Ohhhhh mein Gott...
Wenn ich dieses Gemälde vor mir sehe, habe ich sehr gemixte Gefühle.
Ich erinnere mich daran als wäre es gestern gewesen. Naja so halb. Es war eine ganz schöne Tortur, bis diese Leinwand ein Ende fand. Gefühlte tausend mal habe ich diese Leinwand vor mir gehabt und sie übermalt, übermalt, übermalt,… das Ergebnis gefiel mir einfach nie. Wild klatschte ich Farbe über Farbe und wurde bei jedem neuen Versuch ein Stückchen verzweifelter. Der Pinsel und ich wurden einfach nicht eins.
(Ich möchte hier kurz anmerken, dass ich dankbar bin, dass mein vergangenes Ich at least ein paar Bilder von den Leinwänden gemacht hat)
Wenn ich mich nicht irre ist es sogar das einzige Bild, auf dem Vordergrund zuerst fertiggestellt war, weil mir der Baum gefiel, doch alles was davor die Leinwand zierte, den Baum in einem schlechten Licht hatte stehen lassen. (Davon habe ich leider keine Bilder)
Die Eingebung kam mir wie ein Blitz. Träume. Wolken. Kindheit. Diese Eingebungen sollte das Bild im Betrachter erzeugen. Es ist schwer erkennbar, doch soll im Kontrast zu einem starken, mystischen Baum ein dunkler, verschlingender Wald zu sehen sein. Die schwarzen Quadrate stellen Alpträume dar. Was erkennst du in ihnen? Mittlerweile bin ich zufrieden mit dem Ergebnis. Es ist nicht perfekt und das soll es auch nicht sein. Ganz nach dem japanischen Prinzip Wabi-Sabi.
Heute, wenn ich das Bild ansehe lächle ich innerlich. Ich denke dabei an die Zeit, in der ich mein Traumtagebuch führte und die Träume mit jedem Eintrag öfter Zusammenhänge bildeten. Ich mich an mehr Details über einen längeren Zeitraum erinnern konnte. All die Niederschriften habe ich gut verstaut. Hättest du Interesse, ein paar meiner Traumgeschichten zu lesen?
Lass es mich in den Kommentaren wissen! Und schreib mir, was du von dem Endergebnis hältst.