Kunst und Bewusstsein: Wie Kunst uns hilft, uns selbst besser zu verstehen

Hi, mein Name ist Lara und ich nutze Kunst sehr gerne, um mehr über mich selbst zu erfahren und mir meiner unbewussten Eigenschaften bewusst zu werden.


Kunst ist seit jeher ein Fenster zur Seele des Menschen. Über Jahrhunderte hinweg haben Künstler versucht, das Unsichtbare sichtbar zu machen – sei es das innere Erleben, emotionale Tiefen oder das menschliche Bewusstsein. Doch wie genau steht Kunst in Verbindung mit unserem Bewusstsein? Und warum kann sie uns helfen, uns selbst besser zu verstehen?

Kunst als Spiegel des (Unter-)Bewusstseins
Unser Bewusstsein ist vielschichtig. Unglaublich vielschichtig! Es umfasst nicht nur unsere bewussten Gedanken (die übrigens nicht wir sind), sondern auch das Unbewusste, ein chaotisches Gewirr unserer Träume, Ängste und Wünsche.
Kunst bietet die Möglichkeit, all diese Aspekte darzustellen, ohne dabei an Sprache oder Logik gebunden zu sein. Ein abstraktes Gemälde, eine skulpturale Form oder eine farbenfrohe Collage können oft Gefühle oder Geisteszustände ausdrücken, für die wir keine Worte finden.


Dieses Bild ist ein exaktes Beispiel dafür, wie das Bewusstsein mit Kunst eine Verbindung eingehen kann. Ich malte dieses Gemälde ohne Ziel, ohne Plan. Ich fühlte nur und gab die Kontrolle an das Unterbewusstsein ab. Was daraus entstand überraschte selbst mich.

Künstler wie Salvador Dalí oder Wassily Kandinsky nutzten Kunst als Medium, um das Bewusstsein zu erforschen. Sie sind eine Inspiration für mich und meine Werke. Dalís surreale Werke tauchen tief in das Unbewusste ein und bringen Traumwelten auf die Leinwand, während Kandinsky durch seine abstrakte Malerei die innere Welt von Emotionen und spirituellen Erfahrungen darstellen wollte. (Ich gebe zu ich verstehe nicht viele von Ihnen) Ihre Kunstwerke sind nicht nur Ausdruck ihrer individuellen Bewusstseinszustände, sondern laden auch den Betrachter ein, in sein eigenes Inneres zu blicken.

Kunst als Zugang zum Unbewussten
Carl Gustav Jung, einer der bedeutendsten Psychologen des 20. Jahrhunderts, betonte die Bedeutung des Unbewussten für unsere Psyche. Er glaubte, dass Kunst ein Zugang zum kollektiven Unbewussten sein kann – einer tiefen Schicht des Bewusstseins, die allen Menschen gemeinsam ist. Symbole, Archetypen und Mythen, die in der Kunst oft zu finden sind, sprechen uns daher auf einer tiefen, archetypischen Ebene an.

Viele Künstler - so wie auch ich - lassen sich von Träumen oder spontanen Eingebungen leiten, um das Unbewusste auszudrücken. In diesem Prozess der „automatischen“ Kunst oder des intuitiven Gestaltens liegt die Kraft, innere Konflikte sichtbar zu machen und unbewusste Inhalte ins Bewusstsein zu holen. Durch das Schaffen von Kunst oder das Betrachten solcher Werke können wir tiefere Einblicke in uns selbst gewinnen und innere Blockaden auflösen. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, sich mal 10 Minuten hinzusetzen, in sich hineinzufühlen, dann einen Pinsel in die Hand zu nehmen und sich von seinen Gefühlen leiten zu lassen. Es ist erstaunlich, was dabei rumkommt! Falls du das schonmal gemacht hast oder jetzt die Motivation verspürst deinen Gefühlen, deinem Bewusstsein auf dieser Art eine Stimme zu verschaffen, lass es mich doch mal wissen. Ich würde gerne eure Ergebnisse sehen!

Kunst als transformative Erfahrung
Kunst kann weit mehr sein als nur ein Mittel zur Selbstreflexion – sie kann eine transformative Erfahrung sein. Was bedeutet transformativ? Ganz einfach: die betroffene Person wird nachhaltig verändert. Dies ist oft mit einer Erweiterung des Bewusstseins oder einer tieferen Selbsterkenntnis verbunden. Diese Veränderungen können sowohl positiv als auch herausfordernd sein und führen häufig zu einem neuen Verständnis des eigenen Lebenssinns oder der Welt. Was im Endeffekt wieder positiv ist. Jetzt fragt ihr euch bestimmt:  Ok Lara, aber was hat das nun mit Kunst zu tun?

Beim kreativen Schaffen betreten wir oft einen Zustand des „Flows“, in dem unser Bewusstsein völlig in den Schaffensprozess vertieft ist. In diesem Zustand lösen sich Zeit und Raum auf, und wir befinden uns in einer Art meditativer Präsenz. Fast schon psychedelisch, nicht wahr?! Dieser kreative Flow kann eine Form der Achtsamkeit sein, die uns hilft, uns von den ständigen Gedankenkarussellen des Alltags zu befreien und im Hier und Jetzt anzukommen. Und wir alle wissen wie schwer das in unserer schnelllebigen Welt heutzutage ist! Kunst wird so zu einer Form der Meditation, die uns nicht nur mit unserem Bewusstsein, sondern auch mit dem gegenwärtigen Moment verbindet.

Auch als Betrachter können wir eine ähnliche Erfahrung machen. Das Eintauchen in ein Kunstwerk, das auf uns emotional oder ästhetisch wirkt, kann uns aus unserem Alltag reißen und uns in eine tiefere Verbindung mit uns selbst bringen. In dieser Stille der Betrachtung entsteht Raum für innere Einsichten und eine neue Perspektive auf uns selbst und die Welt.

Möchtest du einen Einblick in meine Kunst? Dann folge mir gerne auf Instagram, dort findet ihr mich unter littlel0stde. 

Fazit: Kunst als Weg zu sich selbst
Die Verbindung zwischen Kunst und Bewusstsein zeigt, dass Kunst weit mehr ist als nur ästhetischer Ausdruck. Sie ist ein Weg, um tiefere Ebenen unseres Seins zu erkunden, innere Konflikte sichtbar zu machen und letztlich ein besseres Verständnis von uns selbst zu erlangen. Ob durch das Schaffen von Kunst oder das Betrachten von Kunstwerken – dieser Prozess ermöglicht uns eine Reise in unser Innerstes, die heilend und transformierend wirken kann.

Wenn du dich also das nächste Mal in einem kreativen Prozess verlierst oder ein Kunstwerk betrachtest, denke daran: Du betrittst nicht nur eine ästhetische Welt, sondern auch eine Welt des Bewusstseins, die dir hilft, dich selbst besser zu verstehen.

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